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Koordinative Fähigkeiten beim Devilstick-Spiel

 

Das Devilstick-Spiel stellt außerordentlich hohe Anforderungen an die Koordination. Beim Spielen werden daher die koordinativen Fähigkeiten ausgeprägt trainiert, insbesondere Rhythmus, Differenzierung, Gleichgewicht und Reaktionsfähigket.

Man kann die koordinativen Fähigkeiten unterteilen in Fähigkeiten zum Steuern von Bewegungen (Kopplungs- und Differenzierungsfähigkeit), allgemeine Fähigkeiten (Gleichgewicht, Orientierung und Rhytmus) sowie Handlungsfähigkeiten (Reaktions- und Umstellung). Je nach Spielweise mit dem Devilstick werden bestimmte Bereiche stärker angesprochen oder weniger stark.

Differenzierungsfähigkeit

Die Stärke, mit welcher der Devilstick zurückgeschlagen wird, muß ständig variiert werden. Das Fangen eines Grundschlages erfordert eine andere Kraft als das Fangen einer halben Drehung. Es muß ständig mit sehr viel Gefühl gespielt werden, d.h. die Bewegung muß differenziert werden. Auch der Schlagpunkt wird differenziert, mal ist er weiter außen, beim Propeller dagegen nahe am Zentrum.

Gleichgewichtsfähigkeit

Ständig wird der Devilstick im Gleichgewicht gehalten. Nach jedem Fangen ist der Devil ganz kurz in einem Gleichgewichtszustand, bevor er zurückgeschlagen wird. Ausgeprägte Gleichgewichtsfähigkeit werden beim Balancieren des Devils auf einem Handstab, dem Kinn oder dem Fuß gefordert.

Orientierungsfähigkeit

Jederzeit muß man wissen, wo sich der Devil befindet, in welcher Ebene er sich bewegt und wie man selbst zum Devilstick steht. Gerade bei den Würfen braucht man eine gute Orientierungsfähigkeit, um den Devil sicher wieder auffangen zu können.

Rhythmus

Eine rhythmische Spielweise erleichtert das Spielen mit dem Devilstick sehr. Wer unrhythmisch spielt, tut sich dagegen schwer, den Devilstick lange in der Luft zu halten. Absolut zu empfehlen ist das Devilstick-Spielen auf Musik. Je nach Rhythmus der Musik ergeben sich oft ganz unterschiedliche und vielfältige Spielweisen.

Reaktionsfähigkeit

Ganz entscheidend beim Devilstickspiel ist eine gute Reaktion. Ständig muß der Stick korrigiert werden, damit er nicht runterfällt. Bei Würfen muß exakt im richtigen Augenblick der Handstab blitzschnell an die richtige Stelle gebracht werden, um den Devil zu fangen und weiterzudrehen.

Umstellungsfähigkeit

Eine sehr schöne Übung für die Umstellungsfähigkeit ist das Jonglieren mit den beiden Handstäben und dem Devilstick wie mit Keulen. Durch das unterschiedliche Gewicht und die unterschiedliche Länge muß man sich bei den Würfen ständig umstellen. Auch der Wechsel unterschiedlicher Sticks betrifft die Umstellungsfähigkeit. Wer längere Zeit mit einem langsamen, griffigen Flowerstick spielt und dann zu einem glatten Devilstick wechselt, muß sich zunächst darauf einstellen.

Kopplungsfähigkeit

Ein Beispiel für eine anspruchsvolle Bewegungskopplung ist das Devilstickspielen auf einem Einrad. Hier wird die Pendelbewegung auf dem Einrad mit dem Hin- und Herschlagen des Devils gekoppelt. Auch das Spielen mit zwei Devilsticks stellt enorm hohe Anforderungen an die Kopplungsfähigkeit.

Bemerkungen:

Die einzelnen Fähigkeiten überlagern sich beim Devilstick-Spiel, d.h. es werden immer mehrere koordinative Fähigkeiten gleichzeitig gefordert. Je nach Trick und Spielweise verschieben sich die Schwerpunkte der Anforderungen.

Koordinative Fähigkeiten sind allgemeine Fähigkeiten. Werden diese beim Devilstick-Spielen erlernt oder verbessert, so sind sie auch bei anderen Sportarten oder Tätigkeiten nützlich.

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(c) 1998-2011 Henning Wiescher - Copyright und Impressum - Alle Rechte vorbehalten. [Kontakt]

Stand: 19.01.2011

 

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